Premiere: 20.03.2019
Wenn Gewalt, Mobbing und sexueller Missbrauch zwar tabuisiert, aber dennoch als legitime
Sozialisierungsmaßnahmen zur Einübung in Führungsqualitäten akzeptiert werden, sind sie auch die (verborgene) Grundlage des sozialen Systems. Wenn zudem die Erfahrung des paradoxen
moralischen Zusammenhangs zwischen Gewalt und Sexualität als erkenntnisfördernd angesehen wird, werden dann nicht die Opfer marginalisiert?
Die Inszenierung ist eine kritische Reflexion über die Verwirrungen des Zöglings Törless.
Die Zustände, die Musil beschreibt, sind heute genauso relevant wie vor hundert Jahren.
Sexualisierte Gewalt und Mobbing ist ein Tabuthema, das immer häufiger an Aktualität gewinnt. Mit diesem Stück möchten wir insbesondere auch Jugendliche dazu animieren, sich mit diesen Thematiken auseinander zu setzen.
Textbearbeitung und Inszenierung Dieter Nelle Dramaturgie / Produktion Petra Maria Grühn Darsteller Olaf Becker, Peter Blum, Axel Brauch, Adrian Spielbauer Bühne / Kostüm Manuela Müller Lichtgestaltung Hans-Peter Boden Ton Philipp Kolb
http://www.teamtheater.de/toerless
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